+++Übung Verkehrsunfall+++

Die "Horrorvorstellung" für jeden Autofahrer wurde gestern im Rahmen der Übung der Feuerwehr Konz im Rahmen des Tages der offenen Tür dargestellte Wirklichkeit:
Ein LKW fuhr ungebremst auf ein Stauende auf. Durch die Wucht des Aufpralles wurde ein PKW über einen, am Straßenrand, geparkten Anhänger hinweg geschleudert und blieb auf der Seite liegen. Dabei wurde ein Insasse herausgeschleudert und lag unter dem Anhänger. Ein anderer PKW wurde auf den Anhänger gerückt, der dritte PKW wurde zwischen LKW und geparktem Anhänger eingeklemmt.
Das bedeutete: Einsatz für die Feuerwehr Stadt Konz mit dem LF 16 und dem AB Rüst- Schwer und Einsatz für den Rettungsdienst.
Der Rettungsdienst wurde durch den DRK OV Konz gestellt. In Zusammenarbeit mit der Rettungswache Konz und dem DRK Stadtverband Trier besetzten wir für die Übung einen RTW, einen KTW, den "17er" (Mehrzweckfahrzeug Viano mit der Kennung RK TR 14/17-01) und den GW San.
Als erstes traf der RTW zeitgleich mit der Feuerwehr ein und die Besatzung begann, zum Erstaunen vieler interessierter Zuschauer, nicht mit der Versorgung von Verletzten, sondern mit der Sichtung.
Bei der Sichtung wird die Anzahl der Verletzten festgestellt, ihre Verletzungen grob überblickt und die Ergebnisse simultan dokumentiert. Damit möchte man sicher gehen, dass den Patienten zuerst geholfen wird, die zwar am schwersten verletzt sind, aber gleichzeitig die größte Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Des Weiteren ist eine gründliche Sichtung die Grundlage für eine zielgerichtete Nachforderung von Einsatzkräften.
Kurz nach dem RTW traf dann der Gruppenführer ein, machte sich ein Lagebild, führte die Sichtung fort und teilte die, nun mit dem KTW und dem GW folgenden, Helfer ein.
Ein Teil der Helfer baute eine Verletztenablage auf, an der die Geretteten gesammelt werden und erst- bzw. weiterversorgt werden bis sie in Krankenhäuser oder den Behandlungsplatz gebracht werden können. Der andere Teil der Helfer übernahm die Versorgung der "Eingeklemmten" in den PKW.
Durch die gute Zusammenarbeit der Feuerwehr und des DRK waren alle "Betroffenen" schnell und fachgerecht gerettet.
Das gemeinsame Fazit der Übung:
Die Feuerwehr der Stadt Konz und das DRK sind sich sicher, dass die Übung zeigt, dass man gemeinsam fit für den Einsatz ist und die Bevölkerung sich auf die ehrenamtlichen Kräfte genau so verlassen kann, wie auch auf das Hauptamt.
Da man für dieses Ziel nie genug trainieren kann, möchten beide Organisationen auf den Erfolg dieser Übung aufbauen und künftig an ein oder zwei Samstagen im Jahr bei gemeinsamen Ausbildungseinheiten den Fokus auf die technische Rettung legen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen dieser Übung beigetragen haben! Den Kollegen der Feuerwehr für die Idee, die Organisation und die Durchführung; unserer Gruppe "Realistische Notfalldarstellung" für die Verletzungen ala Hollywood und last but not least den Mimen, die sich haben schminken und retten lassen, damit die Besucher des Feuerwehrfestes einen eindrucksvollen Geschmack von dem bekommen konnten, was wir gemeinsam leisten können!
Das Team vom DRK OV Konz