First Responder
First Responder Pellingen - Professionelle Hilfe aus der Nachbarschaft
Das Team
- Philipp Esch - Jahrgang 1987 - Notfallsanitäter - seit 2011 im DRK OV Konz
- Anna Esch - Jahrgang 1989 - Gesundheits- und Krankenpflegerin & Sanitäterin - seit 2012 im DRK OV Konz
- Thomas Strachotta - Jahrgang 1980 - Sanitäter - seit 2015 im DRK OV Konz
- Einsätze 2017: 35 Einsätze
Die Idee
Die First Responder (FRP) Pellingen wurden im November 2014 auf Bestreben von Anna und Philipp mit viel Unterstützung des DRK OV Konz ins Leben gerufen und durch die Verbandsgemeinde Konz als festes Glied der Daseinsvorsorge in den Dienst berufen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das gemeldete Notfallbild den Einsatz eines Rettungswagens und eines Notarztes vorsieht.Die Helfer überbrücken so die Zeit zwischen Alarmierung und Eintreffen des Rettungsdienstes.Diese Verkürzung des therapiefreien Intervalls kann lebensrettend sein!Ihr größter Vorteil ist dabei stets die geographische Nähe zum Einsatzort.Unsere Pellinger sind für die Ortslage Pellingen und die B268 zwischen Steinbachweiher und der Abfahrt Konz- Krettnach zuständig.Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit den First Respondern der Malteser aus Lampaden decken sie auch noch die Ortschaften Lampaden mit Obersehr und Niedersehr, Schömerich und Paschel sowie die zugehörigen Kreisstraßen ab.So funktionierts
Der Leitstelle Trier wird über die 112 aus einer der Ortschaften im Gebiet der First Responder Pellingen ein Notfall gemeldet. Nach der Abfrage entscheidet der Disponent neben dem Rettungswagen auch noch den Notarzt zu alarmieren.Automatisiert wird dann auch die zuständige First Respondergruppe in den Vorschlag übernommen.Die Helfer werden dann im Rahmen ihrer Zufallsbereitschaft von der integrierten Leitstelle Trier über Funkmeldeempfänger zusammen mit dem regulären Rettungsdienst alarmiert.Unterstützt wird die Alarmierung durch eine Alarm- App, die den Helfern anzeigt, welcher Notfall vorliegt und wo der Patient zu finden ist; diese App kann dann auch gleichzeitig die Navigation zum Einsatzort übernehmen.Am Einsatzort angekommen verschaffen sich unsere Helfer dann einen Überblick über die Lage, geben gegebenenfalls eine Rückmeldung an die Leitstelle und nehmen die Patientenversorgung auf. Nach Eintreffen des Rettungsdienstes wird der Patient an die Kollegen übergeben und die Helfer betreuen die Angehörigen und die Ersthelfer oder unterstützen den Rettungsdienst bei weiteren Maßnahmen zur Patientenrettung. Wenn der Rettungshubschrauber den Notarzt zur Einsatzstelle bringt fungieren die Helfer vor Ort auch oft als „Taxi“ für den Notarzt, wenn der Hubschrauber weiter entfernt von der Einsatzstelle landen muss. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Patientenversorgung das Auslösen eines Helfers für diese Aufgabe zulässt.Die Ausrüstung
Jeder First Resopnder verfügt über umfangreiche Ausstattung, die er in seinem privaten KFZ stets mitführt. Dazu gehört:
- der Notfallrucksack
- die Sauerstoffeinheit
- der Defibrillator
- Schutzkleidung inklusive Einsatzhelm
- Mittel zur Verkehrsabsicherung
- der persönliche CO- Warner
- der Funkmeldeempfänger (immer am "Mann")
Die Einsatzstichworte
Der First Responder kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Meldebild eine Gefahr für eine der vitalen Funktionen Bewusstsein, Atmung, Kreislauf ergibt.Das kann der Fall sein bei:- Herzinfarkt
- Akuter Atemnot
- Krampfanfall
- Verkehrsunfällen
- jeglicher Art Unfälle des täglichen Lebens (Haushalt, Arbeitsunfälle, Sport- und Freizeitunfälle)
- Bewusstlosigkeit
- Herz- Kreislaufstillstand
- wenn der Rettungswagen zwar ohne Notarzt alarmiert ist, aber der Disponent der Meinung ist, dass der Einsatz des FRP dennoch sinnvoll erscheint, z.B. bei verlängerter Anfahrt des Rettungsmittels auf Grund schlechter Witterung im Winter etc.